Vor Kurzem waren wir mal wieder in St Ives, einer meiner Lieblingsorte in Cornwall...
...und das Wetter hat sowas von mitgespielt. Schon gleich der Ausblick, als wir in den Ort reinfuhren: Strahlend blauer Himmel, der sich im ebenso blauen Meer widerspiegelte, weißer Sandstrand und am Horizont die vielen, Fischerhäuschen für die St Ives so berühmt ist. Herrlich!
Eigentlich waren wir nach St Ives gefahren, um die Tate Gallery und das Barbara Hepworth Museum zu besuchen, ist ja schon fast peinlich, dass ich mir das nach so vielen Jahren in Cornwall noch nie angesehen hatte, aber bei solchem Wetter mussten wir natürlich erstmal am Hafen entlangschlendern und auch die beiden Strände Porthminster und Porthmeor Beach besuchen. Zugegebenermaßen waren es ca. 6 Grad, also der Bikini kam diesmal nicht zu Einsatz, aber mit dicker Jacke und Mütze ließ es sich schon gut in der Sonne aushalten.
Irgendwann wurde es dann aber doch ein bisschen frisch und dann gings weiter zur Tate, die glücklicherweise genau gegenüber vom Porthmeor Strand liegt.
Die Tate ist ein Ableger der großen Tate Modern in London und bietet das ganze Jahr über kleine aber feine Ausstellungen verschiedenster, renommierter Künstler. Diesen Monat gibt es eine faszinierende Fotografieausstellung, die einen durch die Geschichte der Fotografie über die Jahrzehnte führt. Was ich aber noch viel interessanter fand, war der Raum, der der Künstler (-geschichte) St. Ives gewidmet ist, mit vielen Informationen, alten Zeitungsartikeln und Fotos zu den großen Künstlern wie z.B. Barbara Hepworth, die dazu beigetragen haben, dass St Ives während und nach dem Krieg zu einer beliebten Künstlerkolonie wurde.
Bevor wir uns dann auf den Weg zum bekannten Barbara Hepworth Museum und Sculpture Garden machten, mussten wir uns dann erstmal im Tate Café stärken. Das Café scheint ein sehr beliebter Treffpunkt zum Mittagessen zu sein, denn es gab nur noch ein einzigen, kleinen Tisch in der Ecke für uns. Erst dachte ich ja es läge an dem tollen Meerblick, den man vom Café aus hat, aber dann kam das Essen… Jakobsmuscheln mit knusprigem Pancetta an Erbsenschaum, ein kulinarisches Meisterwerk, das ich nicht in einem Museumscafé erwartet hatte und die Gerichte an den Nachbartischen sahen auch alles andere als durchschnittlich aus. Danach sind wir dann weiter zum Barbara Hepworth Museum. das wir erst gar nicht fanden, bis wir entdeckten, dass es sich in einem kleinen Haus befindet und nur das Schild an der Haustür auf das Museum hinweist. Auf zwei Stockwerken kann man dann dort mehr über das Leben der Künstlerin erfahren und ihre bekanntesten Skulpturen im hinter dem Haus gelegenen Garten bewundern. Ich würde mal sagen, das ungeschulte Auge braucht dafür ca. 15 – 20 Minuten, aber ein Kunstliebhaber wäre wahrscheinlich schockiert über diese Aussage.
Danach sind wir dann noch ein bisschen durch die kleinen Kopfsteinpflasterstrassen gebummelt und haben die Lädchen und Boutiquen erkundet, wo man viele tolle Mitbringsel (auch für sich selbst) finden kann.
Alles in allem ein sehr schöner Tag, so wie immer, wenn ich nach St Ives fahre und ich verspreche Euch ich werde im Sommer nochmal zurückkehren um mal die Restaurants und Bars in St Ives zu testen. Vor allem habe ich mir aber vorgenommen, dieses Jahr das St Ives Festival im September zu besuchen.
2 Comments
Renate Werner
27/8/2018 01:27:54 pm
Am 03.09.2018 bis 12.09.2018 sind wir, mit 3 Personen in Cornwall und haben uns ein Wohnmobil gemietet.Habe Deinen Blog aufmerksam gelesen und festgestellt, das eine Wiederholung der Reise bestimmt notwendig wird. So tolle Eindrücke und Sehenswertes werden wir wohl nicht in der kurzen Zeit erleben können. Nach der Reise werde ich mich wieder melden und bestimmt berichten.Lieben Gruß aus dem hohen Norden aus Deutschland.
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Britta
16/9/2018 12:47:17 pm
Habe Euren Kommentar gerade erst gesehen. Ich hoffe Ihr hattet eine ganz tolle Zeit. und konntet so einiges sehen. :-)
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