Heute mal wieder ein Cornwall Ausflugstipp von mir. Im Frühling hatte ich Freunde mit einer 8-jährigen Tochter zu Besuch und wir haben überlegt, was wir mal machen könnten, dass ihr auch Spaß machen würde. Da ist mir dann die Cornwall Seehundauffangstation in Gweek eingefallen, die man in ca. 20 Minuten mit dem Auto von Falmouth aus erreichen kann. Die Cornish Seal Sanctuary ist eine Hilfsorganisation, die sich um die ganzen armen Seehunde kümmert, die verletzt, gestrandet oder krank an den Stränden von Cornwall gefunden werden. Gesagt, getan, haben wir uns dann auf der Webseite ein Late Admission Ticket für den Nachmittag gesichert, das wesentlich günstiger war als der reguläre Eintritt. Das Ticket ist erst ab 1 Uhr nachmittags gültig, aber zwei Stunden reichen vollkommen aus, um alles zu sehen. Dort angekommen, kann man dann mit einer Bimmelbahn zu den Seehundsbecken fahren oder, wie wir, einfach laufen. Es gibt viele große und kleinere Becken. Je nachdem, was die individuellen Seehunde für Bedürfnisse haben, werden sie allein, zu zweit oder mit mehreren gehalten. Jedes Becken hat ein Schild, auf dem ein bisschen was über die Lebensgeschichte, der jeweiligen Seehunde geschrieben steht, was ich sehr schöne fand. Ich erinnere mich noch gut an Andre, der vorher in einer Seehundsshow in einem Freizeitpark “beschäftigt” war, aber immer im Mittelpunkt stehen wollte und darum zunehmend mehr und mehr Probleme mit seinen “Arbeitskollegen” bekam. Dann gab es natürlich auch viele, traurige und gleichzeitig schöne Geschichten von Seehunden, die halb blind und verhungert an einem der Strände in Cornwall aufgefunden wurden, aber dann in der Seal Sanctuary wieder aufgepäppelt wurden. Dort führen sie seitdem ein glückliches Leben, weil sie allein in der freien Natur nicht überleben könnten. Und dann natürlich die zuckersüßen Seehundbabys…aaaah. Diese werden in der Seal Sanctuary gehalten bis sie alt und groß genug sind um allein zu überleben. Wir waren bei der Fütterung der Kleinen dabei. Schon im Schwimmbecken müssen sie lernen sich durchzusetzen, um einen Fisch zu ergattern, bevor ihnen ein anderer Seehund zuvorkommt. Ein gutes Training, bevor es dann eines Tages zur Realität wird. Wenn die Seehunde alt genug sind, werden Sie dann ins Meer gebracht, wo sie dann ein hoffentlich langes und glückliches Leben führen. Außer Seehunden gibt es in der Seal Sanctuary auch noch Pinguine, Seeotter und ein paar andere Wassertiere sowie einen Spielplatz und ein Quiz mit verschiedenen, altersabhängigen Schwierigkeitsgraden für Kinder. Am Ende des Besuches geben die Kinder, dann Ihre Quizantworten im Souvenirshop ab und erhalten eine kleine Medaille zum Umhängen.
Uns hat es richtig gut bei der Sea Sanctuary gefallen und wenn ihr in der Nähe von Falmouth oder Helston unterwegs seid, dann schaut doch mal vorbei. Achtung, unbezahlte und unbeauftragte Werbung! ;-)
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