Cadgwith und die Bratpfanne des Teufels - ein Sonntagsausflug

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Auf der Lizardhalbinsel gibt es ja immer wieder etwas Neues zu entdecken. Vor Kurzem haben wir uns auf einem Sonntagsausflug mal das kleine Fischerdörfchen Cadgwith angesehen.

Parken (Postleitzahl für Navi: TR12 7JX) kann man direkt am Ortseingang auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz. Die Gebühren hielten sich aber in Grenzen. Ich glaube £2 für 2 Stunden hat es gekostet.

Direkt am Parkplatzrand gibt es auch eine Karte, wo man sich mit den Wanderwegen und Sehenswürdigkeiten vor Ort, wie z.B. the Devil’s Frying Pan (die Bratpfanne des Teufels) vertraut machen kann. Und sogar eine kleine Broschüre zum Mitnehmen.

​Anscheinend waren wir nicht die ersten Touristen, die Cadgwith besucht haben. 

In diesem Fall, Gesehen (nicht gesagt), getan, haben wir uns dann auf den Weg in das kleine Dörfchen gemacht. Vorbei an zwei wunderschönen mit Blumen dekorierten Reetdach Häusern, die ich nicht richtig fotografieren konnte, weil direkt davor einige Einwohner standen und schwatzten…sowas. 

Obwohl es Anfang September war, eine Zeit in der man noch so einige Touristen in Cornwall antrifft, war es eher ruhig im Dorf. Ihr müsst Euch also keine Menschenmassen vorstellen, die in Bussen dort ankommen und die 1,5 Straßen belagern. Das Dorf ist sehr überschaubar und urgemütlich. Es gibt eine Hauptstraße mit drei kleinen Geschäften. Laut der Tafel neben dem Fischladen, erhält man dort neben Ratschlägen rund um den Fisch und Rezepten auch gratis Beleidigungen (Insults). Über das Schild habe ich sehr gelacht. Ich blieb aber verschont, denn die Verkäuferin, bei der ich mein frisches Krebsfleisch (Mmmmh) gekauft habe, war sehr freundlich. 

Über dem Fischladen gibt es eine entzückende, kleine Kunstgallery, in der man sich mit Mitbringseln, auch für sich selbst, eindecken kann. Daneben ist dann gleich der berühmte Hafen, den man von Fotos von Cadgwith kennt. Wenn ich Hafen schreibe, meine ich einen Strand, auf dem ca. 20 Boote verschiedener Größe liegen. Sieht aber sehr schön aus.

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​Dann gibt es noch einen 2. kleinen Strand ca. 5 Minuten Fussweg in die andere Richtung, zu dem führen steile Stufen hinab. Nicht unbedingt Strände an denen man nun einen ganzen Strandtag verbringen möchte, aber sie passen sehr gut in das Gesamtbild des verschlafenen Cadgwiths.

Der Cadgwith Cove Inn, ist nicht nur ein typischer, gemütlicher Pub, sondern erhält auch immer sehr gute Bewertungen, wegen seines guten Essens. Ich hatte mich bei unserem Ausflug ja schon gleich mit dem leckeren Krebsfleisch vollgefuttert, darum gab es für uns dort an dem Tag kein Lunch, aber wir wollen im Winter auf jeden Fall nochmal zurückkommen.
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Nachdem wir das Dorf erkundet hatten, begaben wir uns dann auf den Küstenweg Richtung Lizard Point (der südlichste Punkt Großbritanniens). Auf dem Weg dahin kamen wir dann auch an der vorher genannten Devil’s Frying Pan vorbei, in der sich gerade zwei Paddler befanden. Kann man das auf dem Foto erkennen? Sehr imposant.

Wir sind dann so eine Stunde gelaufen, mit wunderschönem Blick auf die Küste und über die Felder und immer mit dem weißen Leuchtturm des Lizard Points im Auge. Google Maps sagte uns es seien 3 Meilen, für die man 1 Stunde und 14 Minuten von Cadgwith bis zum Lizard Point braucht, leider kam besagter Leuchtturm nicht so richtig näher. Entweder sind wir extrem langsam oder Google Maps hatte die hügelige Strecke in seinen Auswertungen nicht so richtig bedacht. Wir mussten dann leider irgendwann umkehren, da wir an dem Tag nicht so viel Zeit mitgebracht hatten. 

Über den Lizard Point selbst schreibe ich Euch also ein andermal. Auf jeden Fall aber ein sehr schöner Wanderweg, den ich nur empfehlen kann. Die Extrem-Wanderer unter Euch können sonst auch mal den Weg von Coverack (auch ein sehr schönes Dörfchen) zum Lizard Point testen. Der ist knappe 10 Meilen lang und Google Maps sagt das dauert 3 Stunden und 37 Minuten. Ich bin gespannt, wie lang man wirklich braucht. 

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