Letzte Woche habe ich mir endlich mal den St. Michael's Mount in Marazion, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cornwall, angesehen und dann noch einen Abstecher zum Praa Sands Strand und Porthleven gemacht.
Ich hatte mal wieder Freunde aus Deutschland zu Besuch. Der perfekte Anlass mal wieder Tourist in der eigenen Heimat zu sein. Ob Ihr es glaubt oder nicht aber bis zu diesem Zeitpunkt war ich noch nie auf dem St. Michael’s Mount, einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Cornwall, gewesen. Weil das Wetter auch ein bisschen zu nieselig war, um total motiviert zu einer Küstenwanderung aufzubrechen, schien St. Michael’s Mount dann die perfekte Lösung.
Gesagt getan haben wir St. Michael’s Mount, Marazion in den Navi eingegeben und los gings.
In Marazion angekommen, war dann alles wunderbar ausgeschildert. Der erste große Parkplatz ist übrigens nur der Aussichtspunkt und ist noch ein ganzes Stück vom Bootsanleger entfernt. Also einen Parkplatz weiter fahren. Da steht dann ein Parkplatzschild und es erwarten einen schon ein paar, in diesem Fall, nette Herrn, die dann £4 kassieren. Dafür kann man dann aber auch so lange wie man möchte dort parken. Vom Parkplatz aus geht man 5 Minuten über den schönen, weißen Sandstrand, je nachdem ob Ebbe oder Flut ist, entweder zum Bootsanleger oder zu dem berühmten, steinigen Steg, der zum St. Michael’s Mount führt.
Bei uns war leider keine Ebbe und so setzten wir mit dem Boot über. Die 5-minütige Überfahrt kostet pro Person, pro Fahrt £2. Mein Kommentar: „Die mögen‘s tun.“ Aber nun gut.
Auf dem Boot waren wir noch komplett eingepackt in unsere Regenjacken, weil es ununterbrochen geregnet hat und dann plötzlich als wir auf dem St. Michael’s Mount von Bord gingen…wunderbarer Sonnenschein. Ein Hoch auf das unvorhersehbare Wetter an der Küste. Da lag sie also vor uns die schöne Insel, mit Kopfsteinpflaster, einem kleinen Souvenirlädchen und dem Tor zu den Gärten, die leider erst im April für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Und ganz oben, die stattliche Burg. Zuerst einmal sind wir zum Ticket Office gegangen. Der Eintritt pro Erwachsener kostete £9.50. Es waren auch Kombifamilientickets erhältlich und man bekommt einen kleinen Flyer, der einem ein paar Informationen zur Burg und den einzelnen Sehenswürdigkeiten auf der Insel gibt. Danach haben wir haben uns langsam auf den Weg nach oben gemacht. Erst einmal geht man durch einen Garten mit tollen Palmen und einem schönen Ausblick aufs Meer, dann steigt man die ganz offensichtlich schon sehr alten Steinstufen auf dem „Pilgrim’s Step“ herauf. Die Steine können ein bisschen rutschig sein. Also Obacht!
Weiter oben findet man den berühmten Brunnen, der an diesem Tag etwas unspektakulär aussah und das Giant Heart (riesige Herz). Neben dem "Giant Heart" Schild steht ein riesiger quadratförmiger Stein und wir haben uns gefragt, was das wohl mit einem Herz zu tun hat. Später haben wir dann in besagtem Flyer nachgelesen, was da zum ‚Giant Heart‘ stand: „Nicht den großen Stein anstarren, sondern auf den Boden sehen“. Aha-Erlebnis. Auf dem Rückweg sahen wir dann das:
Oben bei der Burg angekommen, wurden wir mit einem wunderbaren Ausblick auf die Küste belohnt und man konnte sogar von oben in die tollen Gärten sehen, die ja leider geschlossen waren.
Dann haben wir uns auf den Weg in die Burg gemacht, denn es fing gerade wieder an zu nieseln. Perfekter Zeitpunkt. Drinnen wartete eine Vielfalt von prächtigen Gemälden, Kampfausrüstungen und ein Einblick in die schönen Zimmer auf uns. Man konnte auch die kleine, alte Kapelle besuchen. Wir hatten keine Führung gebucht und haben wahrscheinlich so 30 Minuten gebraucht um uns drinnen alles anzusehen.
Danach sind wir zurück zum Boot, denn inzwischen waren wir etwas hungrig. Mittagszeit.
Im strahlenden Sonnenschein ging es weiter nach Praa Sands, einem großen, weißen Sandstrand, der nur 12 Minuten Autofahrt vom St. Michael’s Mount entfernt liegt. Leider war das Strandcafé dort geschlossen (so ist das wohl, wenn man an einem Montag außerhalb der Saison Sightseeing geht). Darum sind wir nur ein bisschen am Strand spazieren gegangen und fuhren dann weiter ins schöne Porthleven, welches von da aus nur 15 Minuten Fahrt entfernt liegt.
Das kleine Dörfchen hat einen Hafen, ein paar Geschenkeläden, Boutiquen, Cafés, Restaurants und einen netten Pub, den wir zum Mittagessen auswählten. Frisch gestärkt, sind wir danach am Hafen entlang, an der Kirche vorbei und die Küste hochgewandert. Dort gibt es ein paar sehr schöne Ferienhäuser, welche direkt am Wasser liegen und die man sich, natürlich nur von außen, ansehen kann. Da habe ich mich dann auch in diese Sonnenterrasse verliebt. So eine könnte ich mir auch gut vorstellen.
Auf dem Rückweg haben wir noch ein Eis gegessen und dann war es tatsächlich schon 17 Uhr als wir ins Auto stiegen. Ein gelungener Tagesausflug mit Sehenswürdigkeiten, Strand und Kultur, den ich nur weiterempfehlen kann.
Weitere Artikel, die Euch gefallen könnten: Die besten Sehenswürdigkeiten in Cornwall Die schönsten Orte in Cornwall Das Minack Theater Wenn Ihr auf dem Laufenden bleiben wollt und wissen wollt, was so in Cornwall los ist, dann meldet Euch doch unten für meinen Newsletter an.
2 Comments
isolde sailer
15/9/2018 11:35:50 pm
solche tipps sind wirklich wervoll.
Reply
Britta
16/9/2018 12:45:41 pm
Vielen Dank :-) und einen ganz schönen Urlaub!
Reply
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |