Im August haben wir in Newquay übernachtet. Es gab es etwas zu feiern. Einen runden Geburtstag. Darum haben wir den Abend im 30-Minuten entlegenen Padstow verbracht. Ich hatte schon fast vergessen, wie schön es in Padstow ist. Der kleine Hafen in der Mitte, umringt von kleinen Läden und Boutiquen und vor allem einige der besten Restaurants Cornwalls.
In Padstow bei schönstem Sommerwetter angekommen, sind wir erstmal auf ein Weinchen zum Bin One, einem Weinlädchen mit tollem Ambiente und einer kleinen Sitzecke. Die Mitarbeiter geben einem irgendwie das Gefühl als wenn man bei Freunden zu Hause sitzt und die einem eine ihrer besten Weine servieren. Das hat mir sehr gut gefallen. Danach war es dann Zeit uns auf den Weg zu Paul Ainsworth’s No 6 zu machen. Wir hatten schon vor Monaten den Tisch für das extrem beliebte Michelin Star Restaurant reserviert, denn sonst hat man am Wochenende und Abends keine Chance auf einen Platz.
Und zwar auf gutem Grund. Der ganze Besuch von Anfang bis Ende war einfach hervorragend. Anders kann man das nicht beschreiben. Schon gleich wenn man reinkommt, wird man sehr freundlich begrüßt. Die Servicekräfte sind durch die Bank weg sehr nett und kompetent hinsichtlich des Menus und der Getränke. Das Restaurant ist wie ein umgebautes Einfamilienhaus, mit 2 Etagen, und wirkt darum zwar klassisch schick aber auch gemütlich. Was mir besonders gut an No. 6 gefällt, ist die lockere Atmosphäre, die manch anderen gehobeneren Restaurants oft fehlt.
Und das Essen….unbeschreiblich. Mit Hauptgerichten, die im Schnitt £40 kosten, ist es zwar etwas teurer, aber das ist es definitiv wert. Ich habe sogar zum allerersten Mal in meinem Leben eine Auster gegessen (gab es als gratis Appetiser), die mir sehr gut geschmeckt hat. Ich hatte die Austernfrage schon fast aufgegeben, nachdem ich die schlabberigen Meereswesen in den vergangenen Jahren erfolglos in jeder denkbaren Version probiert hatte. Wir waren zu siebt, darum hatten wir vermutlich die meisten Gerichte, die auf der Speisekarte zu finden sind und ich kann sagen, jedes Einzelne war ein Traum. Und dann, am Ende, der für Ainsley berühmte Fairground Dessert, der in 3 Gängen serviert wird, einer davon auf einem Karussell. Begeisterung weit und breit. Also, hier auf Unterwegs in Cornwall, unbezahlte und komplett unbeauftragte Werbung: Paul Ainsworth’s No 6 in Padstow - es lohnt sich!! Danach waren wir noch auf einen Cocktail in Ruby’s Bar, einer weiteren, kleinen Bar mit dunklem Holz und Sitzecke. Das war auch wirklich sehr schön und die Cocktails lecker. Dann war es Zeit für unser Taxi zurück nach Newquay. Der frühe Vogel fängt den Wurm - Strandspaziergang am Fistral Beach
Am nächsten Morgen wurden wir wieder von strahlendem Sonnenschein geweckt. Zeit für einen Strandspaziergang mit Boris, dem Border Collie. Fistral Beach war nur 10-Minuten zu Fuss entfernt. Was für ein super Start in dean Tag, durch die Dünen und dann….der erste Blick aufs Meer.
Da es noch früh am Morgen war, hatten wir den weitläufigen Strand mehr oder weniger für uns und Boris ist wie Irre durch die flachen Wellen gestürmt und verwandelte sich schon bald in ein mit Sand paniertes, nasses Fellbündel (aber mit breitem Grinsen auf dem Gesicht).
Als die Cafes am Fistral Beach Ihre Türen öffneten, wurde es dann Zeit für einen Kaffee und Frühstück. Gesagt getan, sind wir dann zur Fistral Beach Bar, wo wir erstmal einen kleinen Schwatz mit dem netten Barpersonal hielten. Natürlich kam dann die Frage, wo denn mein Akzent herkäme und das führte natürlich zu einem Gespräch über die Rosamund Pilcher Dreharbeiten und die Filmcrew, die immer in Newquay wohnt. Sehr lustig. Und dann kam das Frühstück. Was gibt es schöneres als bei so einem Ausblick Kaffee zu trinken?
Frisch gestärkt haben wir uns später auf den Küstenweg begeben, um uns die nahegelegene “Huers Hut” mal anzusehen.
Das weisse, auf einem Hügel gelegene Häuschen ist eines der Wahrzeichen Newquays und wurde früher von den sogenannten Huers genutzt, die dort Tag und Nacht Ausschau nach grossen Fischschwärmen hielten. Wenn sie einen entdeckten, riefen sie durch ein trompetenartiges Megafon “Hubba Hubba” oder “Heva, Heva”. Dann wusste alle Fischer der Gegend alles stehen und liegen zu lassen und sich schnellstens auf den Weg zu Ihren Fischerbooten zu machen, um mit grossen Netzen, die Gunst der Stunde zu nutzen.
Der Spaziergang vom Fistral Beach zur Huers Hut dauert so circa 15 bis 20 Minuten und führt Euch entlang der wunderschönen, blumigen Küste. Entlang des Weges gibt es auch einige Bänke, ideal falls man mal ein bisschen die Aussicht geniessen will oder einfach mal eine Verschnaufpause braucht.
Dort angekommen, haben wir dann, wie immer, Ausschau nach Delfinen (nicht nach Makrelen) gehalten, aber leider, auch wie immer, erfolglos. Dann wurde es Zeit zurückzukehren und sich, nach einer weiteren kurzen Abkühlung im Meer, auf den Nachhauseweg zu machen. Was für ein Start in den Tag. Was man sonst noch schönes in Newquay und Padstow machen kann erfahrt Ihr hier: Ein Sommerabend in Newquay Weihnachtsmarkt in Padstow Boardmasters Surf- und Musikfestival in Newquay
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